Der 11-jährige Mael schlüpft in die Rolle eines Rettungssanitäters

18. Jul 2017

Der Rettungsdienst rückt normalerweise immer dann aus, wenn ein kranker oder verunfallter Mensch notfallmässig ins Spital transportiert werden muss. Für einmal waren die Rettungssanitäter des Rettungsdienstes Winterthur am Kantonsspital Winterthur (KSW) in anderer Mission unterwegs: Sie erfüllten zusammen mit der Stiftung Wunderlampe den Herzenswunsch von Mael. Der 11-Jährige lebt mit dem Down Syndrom und träumte schon lange davon, einmal in einem Rettungswagen mitzufahren.

Der Rettungsdienst rückt normalerweise immer dann aus, wenn ein kranker oder verunfallter Mensch notfallmässig ins Spital transportiert werden muss. Für einmal waren die Rettungssanitäter des Rettungsdienstes Winterthur am Kantonsspital Winterthur (KSW) in anderer Mission unterwegs: Sie erfüllten zusammen mit der Stiftung Wunderlampe den Herzenswunsch von Mael. Der 11-Jährige lebt mit dem Down Syndrom und träumte schon lange davon, einmal in einem Rettungswagen mitzufahren.


Mael lebt in Seuzach und kann mit Unterstützung einer Heilpädagogin eine Regelklasse besuchen. Er hat auch schon einen konkreten Berufswunsch: Krankenwagenfahrer zu werden. Als seine Grossmutter vor ein paar Wochen nach einem Unfall mit Hüftverletzung mit dem Rettungsdienst ins KSW gefahren werden musste, wäre Mael am liebsten auch gleich mitgefahren. Dass aus diesem Wunschtraum Wirklichkeit wurde, dafür sorgten die Winterthurer Rettungssanitäter zusammen mit der Stiftung Wunderlampe, als sie den innigen Herzenswunsch des Jungen vor kurzem erfüllen konnten.

Rettungssanitäter Marcel Haas bereitete Mael einen herzlichen Empfang und stattete ihn gleich mit der Bekleidung und den nötigen Utensilien für den Rettungsdienst aus. Voller Stolz schlüpfte der Junge in Hosen, T-Shirt und Leuchtweste und nahm Funkgerät, Notizblock und Stift zur Hand. Mael, der es liebt, in verschiedene Rollen zu schlüpfen und andere Leute zu imitieren, fühlte sich gleich zu 100 Prozent als Praktikant des Rettungsdienstes. Mit grossem Interesse inspizierte er den Rettungswagen „Winti 7“ und nahm sich des „Patienten“ an, der sich eigens dafür zur Verfügung gestellt hatte. Wie ein Profi half Mael unter kundiger Anleitung, seinen Vater auf der Trage anzugurten und ihn medizinisch zu versorgen. Sogar beim Erstellen des Einsatzprotokolls durfte er Unterstützung leisten.

Auch eine richtige Notfall-Fahrt gehörte zum Programm, das die Rettungssanitäter für Mael organisiert hatten. Der Driving-Park Winterthur hatte zu diesem Zweck sein Areal zur Verfügung gestellt. Während der Fahrt vom KSW dorthin wollte Mael auch einmal ausprobieren, wie es sich anfühlt, als Patient im Rettungswagen mitzufahren, und er tauschte seinen Platz flink mit seinem Vater. Auf dem Schleuderkurs- Übungsgelände des Driving-Parks, wo es mit Blaulicht, Sirene und viel Tempo um die Kurven ging, nahm der „Rettungssanitäter-Praktikant“ dann gerne wieder vorne auf dem Beifahrersitz Platz, um sich keine Sekunde der rasanten Fahrt entgehen zu lassen. Nach seinem Rettungsdienst-Abenteuer war für Mael sonnenklar, dass er nicht nur Krankenwagenfahrer, sondern ein richtiger Rettungssanitäter werden wollte. Strahlend vor Glück nahm er zum Abschied ein kleines Blaulicht und einen Modellrettungswagen entgegen.

Mael
Mael
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Stiftung Wunderlampe – Träume werden wahr

Die Stiftung Wunderlampe erfüllt Herzenswünsche von schwerkranken oder behinderten Kindern. Die Stiftung ist national tätig. Sie ist in der ganzen Schweiz steuerbefreit und wird von der Eidgenössischen Stiftungsaufsicht (EDI) und einer eigenen externen Revisionsstelle überprüft. Seit ihrer Gründung im Jahr 2001 konnte die Stiftung Wunderlampe schon über 1’800 Wünsche erfüllen.

Einen Überblick über die Vielfältigkeit dieser Erlebnisse finden Sie online unter:
www.wunderlampe.ch

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